Vegane Champignoncremesuppe in der Draufsicht. Dekoriert mit Thymian und gerösteten Kichererbsen.

Blitzschnelle Champignoncremesuppe

Kennst ihr das Gefühl, wenn man von einem kalt-nassem Spaziergang nach Hause kommt und urplötzlich die Lust auf eine wärmende Suppe aufkommt? Genau für solche Momente ist dieses Rezept gemacht. Sie ist fast so schnell zubereitet wie eine Tütensuppe, dazu noch vollmundig und cremig. Zudem macht diese Champignoncremesuppe mit etwas Brot auch lange satt.

Viel Spaß!

Zutaten

500
ml
Gemüsebrühe
250
g
Champignons
250
ml
Soja-oder Haferdrink
100
ml
pflanzliche Sahne
40
g
Mehl
40
g
Margarine
0.5
TL
Salz
0.25
TL
Pfeffer
1
TL
getrocknete Steinpilze (optional)

Toppings

10
g
Thymian
geröstete Kichererbsen
Zutaten für die Suppe in der Draufsicht
Schritt 1

500
ml
Gemüsebrühe
250
g
Champignons

  • Gemüsebrühe in einem großen Topf zum kochen bringen.
  • Parallel kannst du die Pilze vierteln und direkt in den Topf geben.
  • Sobald alles einmal aufgekocht ist, kannst du die Hitze reduzieren und für 5 Minuten köcheln lassen.
Pilze sind geviertelt und ready for cooking
Pilze in Gemüsebrühe im Topf
Schritt 2

1
TL
getrocknete Steinpilze (optional)

  • Anschließend mit einem Pürierstab oder Standmixer die Brühe mit den Pilzen zu einer feinen Konsistenz verarbeiten.

Optional: Wenn du etwas mehr "Wumms" in die Suppe bringen möchtest, kannst du vor dem Pürieren die getrockneten Steinpilze schreddern und untermischen (1 TL/Person). Siehe Tipps.

Mit einem Stabmixer als pürieren.
Schritt 3

250
ml
Hafer- oder Sojadrink
100
ml
pflanzliche Sahne
40
g
Mehl
40
g
Margarine
0.5
TL
Salz
0.25
TL
Pfeffer

Alle restlichen Zutaten in den Topf geben und kurz aufkochen lassen.

Fertig!

Restliche Gewürze und Flüssigkeiten hinzu.
Vegane Champignoncremesuppe in seitlicher Ansicht. Dekoriert mit Thymian und gerösteten Kichererbsen.

Tipps (Teil 1)

Aber wie war das noch mit den getrockneten Steinpilzen? Und mit den Toppings?

Verfeinern mit Steinpilzen: Diese vegane Champignoncremesuppe ist in puncto Geschwindigkeit und Kosten kaum zu schlagen. Und ganz ehrlich: Ich finde sie perfekt wie sie ist. Wenn du aber noch etwas mehr Geschmack in der Suppe bringen möchtest, empfehle ich dir unbedingt getrocknete Steinpilze als Zugabe! Ich zerkleinere die Steinpilze zunächst in einer Moulinette oder einem Standmixer zu einem Pulver und gebe sie nach der Kochzeit der Champignons hinzu. Der Zeitaufwand ist minimal und gibt der Suppe eine zusätzliche Geschmacksnote, die man definitiv herausschmeckt. Wir haben es getestet und zwei Suppe "mit" und "ohne" zusätzliches Steinpilzpulver zubereitet. Der Unterschied war eindeutig, aber wir mussten auch zugeben, dass die Suppe ohne Steinpilze bereits der Hammer war. Probiere es doch einfach selber mal aus und schreibe deine Erfahrungen unten in die Kommentarleiste✒️. Ich würde mich sehr darüber freuen!

Toppings: Die Suppe bringt bereits soviel Geschmack mit sich, dass man nicht unbedingt intensiv gewürzte Toppings auftischen muss. Ganz im Gegenteil. Ich empfinde es immer sehr erfrischend, wenn man als Ausgleich zur intensiven Suppe lediglich ein paar Scheiben Brot oder eine Hand voll Kichererbsen aus dem Glas als Beilage nimmt.

Aber: Geschmäcker sind unterschiedlich! Wenn du noch mehr Pepp möchtest, kann ich dir geröstete Kichererbsen empfehlen. (Ein Rezept kommt bald raus;) Aber hier schonmal auf die Schnelle beschrieben...) Die sind dank reichlich Ballaststoffen sehr gesund, schnell zubereitet und an fast jeder Straßenecke zu bekommen. Spüle dafür die Kichererbsen zunächst unter kaltem Wasser ab. Dann mit Olivenöl beträufeln und entweder auf dem Backblech oder in einer Emailleform für 35 Minuten bei 180 °C Umluft backen. Danach kannst du die gerösteten Kichererbsen mit deinen Lieblingskräutern und etwas Salz würzen. Fertig.

Das gleiche kannst du natürlich auch mit (altem) Brot machen, um daraus köstliche Croûtons zu zaubern. Hier am besten das Brot vorab würfeln und mit Öl beträufeln. Danach analog zu den Kichererbsen fortfahren.

Angebratene Pilze: Für ein geschmackvolles optisches Highlight kannst du ein paar angebratene Pilzscheiben zubereiten. Dafür eine Hand voll Pilze in Scheiben schneiden, beidseitig anbraten und mit einem Schuss Sojasauce ablöschen.

Blick auf die fertige Champignonsuppe mit Pilzen, Thymian und gerösteten Kichererbsen als Toppings. Schön angerichtet auf einem Holztisch.
Topping geröstete Kichererbsen in einer Emaille Form

... noch mehr Tipps

#günstigvegan

Das Gericht ist nicht nur super schnell zubereitet, sondern schont zugleich deinen Geldbeutel. Nur 1.56 €/Person (Stand 2023) muss du für diese Suppe ausgeben, wenn du komplett plastikfrei verpackte Lebensmittel verwendest. Wenn plastikverpackte Waren für dich okay sind, wird es sogar noch günstiger.

#plastikfrei

  • Champignons werden vor allem beim Discounter noch häufig in verschweißten Hardplastrikschalen verkauft. Zum Glück gibt es in anderen Supermärkten helle und dunkle Champignons als Stückgut. Bei Rewe oder Edeka werde ich meistens fündig.
  • Margarine: Damals wie heute gibt es viele Margarine-Sorten, welche in einer Aluminiumfolie (z.B. Alsan) oder Papier (z.B. Rama) verpackt sind. Somit kannst du bedenkenlos auf die Margarine in der Kunststoffschale verzichten.
  • Pflanzliche Milch und Sahne gibt es vereinzelt in Glasflaschen zu kaufen. Außerdem brüsten sich einige Hersteller damit (z.B. Alpro), dass "ihre" Tetrapack-Verpackung zu 89% aus pflanzlichen Bestandteilen besteht und dass sie an einer rein pflanzlichen Lösung arbeiten. Nach meinem Verständnis wäre das dann eine zu 100% plastikfreie Verpackung. Bereits jetzt schon werden einige Deckel ausschließlich aus Pflanzenfasern produziert. Meiner Meinung nach eine tolle Entwicklung!  

#nachhaltig

Margarine: Häufig wird der Margarine Palmfett beigemischt, um diese bei Raumtemperatur zu härten. Leider hat das eine Kehrseite für die Artenvielfalt auf unserer Erde, da es von der Vergangenheit bis in die Gegenwart für die Abholzung von Regenwäldern gesorgt hat. Auch wenn mittlerweile einige Palmölprodukte mit "aus nachhaltiger Produktion" gekennzeichnet werden, steht der Anbau von Palmöl eine Wiederaufforstung nicht selten im Wege.

Zur gesamten Wahrheit gehört aber auch, dass die Ölpalme im Vergleich zu vielen anderen Öl-liefernden Pflanzen eine der höchsten flächenbezogenen Erträge liefert. Würde man also auf Palmöl verzichten, hätte man für den gleichen Ertrag an Öl einen entsprechend höheren Landverbrauch (Link). In der aktuellen Ausgabe von Ökotest Magazin 12/2023 ist ein guter Beitrag zu finden.

  • Landverbrauch von Palmöl: 3,5 bis 4 t Öl-Ertrag pro ha und Jahr (Link)
  • Landverbrauch von Rapsöl: 1.3 bis 1.6 t Öl-Ertrag pro ha und Jahr (Link, Link)

Aber egal, welche Margarine man verwendet, die CO2-Bilanz zu Butter ist in aller Regel überragend. Die Klimabilanz von Butter ist nämlich um einen Faktor >30 schlechter als die von Margarine (Link).

Persönliche Meinung: Ich habe aktuell noch keine abschließende Meinung, ob Palmöl in der Margarine nun gut oder schlecht für die Umwelt ist. Aber soweit es mir möglich ist, vermeide ich jegliches Palmöl. Glücklicherweise gibt es viele Alternativen, so dass man nicht auf Margarine mit Palmfett angewiesen ist. In puncto Nachhaltigkeit bin ich mir bei zwei Sachen aber sicher:

  1. Die CO2-Bilanz von Margarine schlägt die der Butter bei weitem (Faktor ~30).
  2. Unnötige Fertigprodukte mit Palmöl vermeiden ist besser als sie zu konsumieren.

Schreib sehr gerne in die Kommentare, welche Margarine du bevorzugst und wie du über das Thema denkst;)

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Du hast andere Zutaten verwendet oder mit den Mengenangaben experimentiert ⚗️🔬? Lass uns an deinen Erfahrungen Teil haben.

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