Einen Osterzopf aus rein pflanzlichen Zutaten zu backen ist kinderleicht und mit wenigen Handgriffen fertig. Nur für das Aufgehen des Teigs solltest du etwas Zeit einplanen. Die lohnen sich aber auf jeden Fall, denn dieser Osterzopf
- hat eine luftig-leichte Textur,
- ist sehr aromatisch,
- schmeckt mindestens so gut wie die klassische Variante,
- und eine schöne bräunliche Oberfläche.
Dafür brauchst du nur herkömmlichen Zutaten und einen kleinen Trick. Viel Spaß!
Zutaten
für die Glasur
Toppings
Vorteig zubereiten:
- Den Haferdrink handwarm erwärmen.
Tipp: Die Temperatur sollte 40 °C nicht überschreiten, dann dann die Hefe kaputt geht.
- Alle Zutaten für diesen Schritt vermengen und 10 Minuten gehen lassen.
- Alle Zutaten für diesen Schritt in einer Schüssel vermengen und 5 Minuten kneten.
Tipp: Am bequemsten ist es mit einem Rührgerät - ganz ohne Strom und Maschine kommt man mit den Händen aber auch ans Ziel.
- Margarine in einem Kochtopf vorsichtig erwärmen, bis diese flüssig geworden ist.
- Die flüssige Margarine (unter 40 °C) in die Rührschüssel geben und 5 Minuten weiterkneten.
Tipp: Der Teig ist fertig geknetet, wenn er sich problemlos von der Wand entfernen lässt. Je nachdem, welches Mehl du verwendest, kann es hilfreich sein, noch 1 bis 3 EL Mehl hinzuzugeben. Taste dich langsam ran.
- Eine große Schüssel einfetten und den Teig darin 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
- Die Schüssel mit einem feuchten Tuch bedecken.
Zopf flechten
Während der Teig für eine Stunde aufgeht (siehe Schritt 5d), kann die Glasur vorbereitet werden:
- Sojasahne und Kurkuma vermengen und damit den Osterzopf bestreichen.
- Den Zopf mit Mandelblätter bestreuen.
Tipp: Der typische Geschmack vom Kurkuma ist nach dem Backen verflogen.
- Bei 180 °C Umluft 30 Minuten backen. Sobald der Osterzopf an der Oberfläche knackig ist, ist er fertig.
- Du kannst du Osterzopf nach einer kurzen Abkühlphase bereits essen (15 Minuten).
Tipps: Damit der Osterzopf beim Anschneiden seine luftige Form perfekt behält, würde ich ihn komplett abkühlen lassen und zum schneiden ein gutes Brotmesser nehmen. Ein weiterer Vorteil des Abkühlens ist es, dass die vegane Butter oder Marmelade beim Bestreichen nicht schmilzt und "in" die Osterzopf-Scheibe hineinläuft. Sieht nicht nur schicker aus, schmeckt dann tatsächlich auch besser.
Tipps
Zu den Zutaten:
Mehl: Ich verwende meistens das übliche 405er Mehl und habe stets gute Erfahrungen damit gesammelt. Noch besser soll 550er Mehl sein. Hier steht ein Versuch aber noch aus. Klar abraten kann ich von der Mehlsorte Tipo 00. Aus Mangel an Alternativen haben wir es zu Ostern 2023 genommen und es war... eine Katastrophe😂. Der Teig ist kaum aufgegangen und war sehr bröckelig. Somit klare Empfehlung: 405er oder 550er Mehl!
Haferdrink eignet sich wegen der leicht süßlichen Note im Geschmack hervorragend für den Osterzopf. Man kann aber auch jede andere pflanzlichen Milch nehmen. Mit Sojadrink hab ich zum Beispiel gute Erfahrung gesammelt. Zudem ist der Sojadrink eine sehr proteinreiche Variante. Generell solltest du bei Pflanzendrinks darauf achten, dass diese mit Calcium angereichert sind, damit du gegenüber der Kuhmilch keine Nachteile hast. Wenn der Drink zusätzlich mit Vitaminen wie B12 angereichert ist, ist es umso besser.
Zitrone: Durch den Abrieb einer Zitrone erhält der Osterzopf ein angenehmes Aroma. Da die Schale konventioneller Zitronen mit Schadstoffen belastet sein kann, solltest du ausschließlich Bio-Zitronen verwenden. Hast du keine Bio-Zitrone zur Hand, so nimm einfach den Saft konventionell angebauter Zitronen. Ich würde für dieses Rezept 1 EL Zitronensaft empfehlen.
Kurkuma ist nicht nur sehr gesund, sondern verleiht dem Osterzopf auch einen wunderschönen braunen Anstrich (Tipp!). Je mehr Kurkuma du nimmst, desto dunkler wird er nach dem Backen aussehen. Geschmacklich ändert sich aber nichts, da dieser nach dem Backen komplett verfliegt.
Sojasahne: Aufgrund der geringen Menge im Rezept eignet sich hier jede pflanzliche Sahne. Hafersahne ist im Vergleich zur Sojasahne etwas süßer. Dafür ist Sojasahne besser verfügbar und eigentlich finde ist es gar nicht so schlecht, wenn in diesem doch recht süßen Rezept auch ein kleine herzhafte Note drin ist. Letztlich würde ich mich für die Sahne entscheiden, die ich in den kommenden Tagen auch in anderen Gerichten verwerten kann 😉.
#plastikfrei
- Häufig wird Margarine in einer Kunststoffschale verkauft. Dies kann man ganz einfach umgehen, indem man zur Aluminiumverpackung greift.
- Vanillezucker wird meistens in kleinen Papier-Tütchen verpackt, welche dann wiederum in einer größeren Plastikverpackung verschweißt werden. Mit diesem Trick können mehrere kleine Tütchen als ein Teil verkauft werden. Das ist zwar praktisch, führt aber zu mehr Verpackungsmüll und auch zu mehr Plastik. Besser ist es, klassischen Zucker und etwas Bourbon Vanillepulver (aus einer Glasverpackung) selber anzumischen. Einmal gemacht, wird man davon sehr lange gut haben.
- Hefewürfel statt Trockenhefe: So wie auch der Vanillezucker wird auch die Trockenhefe häufig im verschweißten Sammelpack verkaufen. Im Gegensatz zum Vanillezucker besteht die Tüte selbst aus einen komplizierte Mehrschichtaufbau. Der frische Hefewürfel hingegen ist immer plastikfrei in der Kühlabteilung zu finden.
- Zitronen werden oft im Plastiknetz angeboten. Zum Glück findet man sie auch als Stückgut, so dass hier die plastikfreie Variante kinderleicht ist.
#günstig_vegan
- Stellt man den Vanillezucker mit gemahlenem Vanillepulver selber her, sind die Kosten für ein Gläschen erstmal sehr hoch. Allerdings benötigt man nur Kleinstmengen des Pulvers, so dass sich die DIY-Variante auf lange Sicht bezahlt macht.
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