Palak Paneer ist ein typisches indisches Gericht aus Spinat, ganz vielen Gewürzen und dem Paneer - einem indischen Frischkäse. In diesem Rezept zeige ich dir, wie man diese Gericht auch mit rein pflanzlichen Zutaten wundervoll aromatisch und gehaltvoll hinbekommt. Als Beilage passt neben Reis ein klassisches Naan-Brot.
Tatsächlich finden wir diese vegane Variante von einem Palak Paneer so lecker, dass es bei uns fast wöchentlich auf den Tisch kommt! Ein Trick sind pürierte Cashewkerne, die das Gericht vollmundig und cremig machen. Dazu gibt es viele gesunde Proteine in Form von naturbelassenem Tofu. Viel Spaß!
Zutaten
Für die Spinat-Sauce
Außerdem
- Tomaten, Zwiebeln Knoblauch, Chili und Ingwer klein schneiden. Da die Zutaten nach dem Anbraten eh püriert werden, genügt es, wenn du alles grob zerkleinerst.
- Tofu in mundgerechte Stücke würfeln. Kein Entwässern nötig (siehe Tipps).
- Reis in einer Schüssel gründlich spülen. Dabei das Wasser so häufig austauschen, bis es nicht mehr trüb wird.
- In einem Topf den Reis mit der 1,5-fachen Menge Wasser und einer Prise Salz aufkochen und für 18 Min. auf kleinster Stufe ziehen lassen (bei Basmatireis).
- Danach den Topf beiseitestellen.
- Öl (z.B. Kokosöl) in einer großen Pfanne oder einem Topf erhitzen. Darin den Kreuzkümmel für 1 Minute anbraten.
- Danach die gewürfelte Zwiebel hinzugeben und braten, bis diese glasig sind.
- Knoblauch, Chili und Ingwer in die Pfanne geben und für etwa eine Minute braten.
- Sobald der Knoblauch leicht bräunlich wird, können Kurkuma, Koriander, Salz und das Lorbeerblatt hinzu.
- Die gehackten Tomaten hinzugeben und für etwa 10 Minuten köcheln lassen (bis der Boden leicht ansetzt).
- In der Zwischenzeit das Wasser für den Tofu aufsetzen (s. Schritt 5).
- Gemüsebrühe und Cashewkerne (ohne den Spinat) in einem Standmixer glatt pürieren (alternativ mit einem Pürierstab, s. auch Tipps).
- Den Inhalt aus der Pfanne und den Spinat pürieren. Das Lorbeerblatt darf mit püriert werden.
- Danach die Mischung zurück in die Pfanne geben und für 5 Minuten köcheln lassen.
- Sobald das Wasser kocht, erst das Salz und dann den Tofu in den Topf geben.
- Nach bereits 2 Minuten kann der Tofu wieder aus dem Wasser genommen werden, da sich nun die Konsistenz von Tofu bereits ausreichend verändert hat.
- Kurz bevor du das Essen servieren möchtest, kann das Garam Masala in der Sauce eingerührt werden. Mit Pfeffer abschmecken.
- Den Tofu noch unterheben.
- Den Reis noch einmal mit einer Gabel auflockern und zusammen mit dem Palak Paneer servieren.
- Als Topping schmeckt frischer Koriander sehr gut.
Tipps
Zu den Zutaten:
Tofu:
- Ich liebe in diesem Rezept den neutralen Geschmack und die Einfachheit der Tofuwürfeln als Ausgleich zum kräftig gewürzten Palak Paneer. Möchtest du dennoch mehr "Pepp" in die Tofuwürfel bringen, kannst du diese in Speisestärke und Garam Masala wenden und anschließend mit Kokosöl anbraten. Die Mengenangaben findest du in meinem Rezept für indisches "Auberginen Tikka Masala mit krossem Tofu".
- Bei vielen Rezepten muss Tofu entwässert werden, um anschließend Aromen besser aufnehmen zu können. In diesem Rezept wird der Tofu lediglich in Salzwasser gekocht, so dass ein Entwässern überflüssig ist.
Cashew:
- Die pürierten Cashewkerne verleihen dem Palak Paneer auch ohne Milchprodukte eine angenehme und sättigende Konsistenz. Damit die Kerne wirklich fein werden (dann schon fast wie eine Cashew-Milch), müssen diese zunächst zusammen mit der Gemüsebrühe püriert werden, bevor die restlichen Zutaten in den Mixer kommen. Selbst mit meinem Hochleistungsmixer werden die Cashewkerne nicht fein genug, wenn diese direkt mit dem Spinat und der Masse aus der Pfanne mixt. Deswegen unbedingt vorab nur mit der Gemüsebrühe glatt pürieren. Alternativ kannst du die Cashewkerne über Nacht in Wasser einweichen lassen oder für ein paar Stunden in heißem Wasser (dieses Wasser nach dem Einweichen wegschütten).
Lorbeerblatt:
- Man kann das Lorbeerblatt vor dem Pürieren herausnehmen - man muss es aber nicht. Tatsächlich habe ich es ständig vergessen, das Blatt vor dem Mixen herauszunehmen und dann aus der Not eine Tugend gemacht😉.
Garam Masala:
- Garam Masala ist ein indische Gewürzmischung aus u.a. Kardamom, Nelken, Pfeffer, Kreuzkümmel und Zimt. Tatsächlich finden wir gerade den Zimtgeschmack in den allermeisten Angeboten auf dem Markt viel zu dominant. Das ist natürlich unser eigener Geschmack und ich möchte der indischen Küche auf keinen Fall reinreden;) Sollte es dir aber ähnlich gehen, gebe ich dir hier meinen Geheimtipp: Garam Masala von Rewe "Beste Wahl". Diese Variante hat einen deutlich milderen Zimtgeschmack. Alternativ kann man sich die Gewürzmischung auch selber herstellen. Das ist deutlich leichter, als es sich anhört. Anleitungen findest du im Netz zu Hauf.
Chili:
- Du wirst es sicherlich kennen, dass Chilis sehr unterschiedlich scharf sein können. Taste dich daher vorsichtig an den Schärfegrad heran. Sollte dir das Gericht noch nicht scharf genug sein, kannst du zusätzliches Chili mit einer kleinen Menge des Pürees fein mixen und dem Palak Paneer hinzugeben.
#günstig_vegan
- Statt Cashewkernen kann man so genanntes Cashewbruch kaufen. Das ist Ausschussware, welches nicht mehr ganz so schick, aber dafür deutlich günstiger ist. Und da die Cashewkerne eh in den Mixer kommen, macht es optisch keinen Unterschied.
- Statt frischen Tomaten (2.99€/kg) schmecken gehackte Tomaten aus der Dose oder dem Glas (2.13€/kg) mindestens genauso gut. Eine Ersparnis von gut 25% 💸. (Stand Q1 2023).
#plastikfrei
- Auch wenn ich ein großer Fan von frischem Gemüse bin, wird frischer Spinat häufig in großen Plastiktüten angeboten. Die plastikfreie Alternative findest du im Tiefkühlregal oder auf manchen Gemüsemärkten als frische Bundware.
- Mixen vom Palak Paneer im Standmixer oder mit dem Pürierstab: Plastik und hohe Temperaturen vertragen sich nicht, da sich die Kunststoffe ab einer materialspezifischen Temperatur verändern können. Auch weit unterhalb dieser Temperatur kann Mikroplastik entstehen und ins Essen übergehen (z.B. in beim Wasserkocher oder in der Spülmaschine). Um bei diesem Gericht Palak Paneer möglichst wenig Mikroplastik zu erzeugen, empfehle ich dir, die Temperatur beim Mixen möglichst gering zu halten.
- Möglichkeit 1: Cashewkerne mit der Gemüsebrühe zunächst pürieren und diese "kalte" Mischung dann mit dem warmen Inhalt aus der Pfanne vermengen. Siehe Schritt 4.
- Möglichkeit 2: Wenn du es ganz genau nehmen möchtest, kannst du zusätzlich das Gargut aus der Pfanne abkühlen lassen, erst dann mixen und im Anschluss wieder erwärmen. Das ist zeit- und energieintensiver - minimiert aber die Menge an Mikroplastik.
- Möglichkeit 3: Alle Zutaten bereits möglichst klein vorbereiten und/oder in einem Mörser zermahlen. Anschließend auf das Pürieren verzichten und stattdessen nur mit einem Stampfer den Inhalt aus der Pfanne "platt" machen.
meal prep
- Das Palak Paneer kann man ideal am nächsten Tag aufwärmen und lässt sich hervorragend einfrieren. Ich bereite es gerne für gesellige Abende mit Freunden und Familie vor. Jeder mag es und in unseren Breitengraden ist es immer etwas Besonderes. Dazu gibt es meistens ein indisches Naan Brot, was man ebenfalls hervorragend vorbereiten kann (Rezept kommt bald!).
sonst noch spannend:
- Mixer: Für dieses Gericht liebe ich meinen großen Standmixer von Ninja. Der 2-Liter-Pott mit insgesamt 3 Doppelklingen ist ideal, um große Mengen fein zu pürieren. Jeder kleinere Standmixer oder ein Pürierstab tut es natürlich auch. Da ich aber immer mehr darauf achte, möglichst keine Plastikgegenstände zu haben (und erst recht nicht im Kontakt mit Lebensmitteln), suche ich hier stetig nach Alternativen. Meistens landet man bei den Methoden, die für unsere Großeltern völlig normal waren😄. Schreib mir gerne in die Kommentare, womit du gute Erfahrungen gesammelt hast✒️.
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Du hast andere Zutaten verwendet oder mit den Mengenangaben experimentiert ⚗️🔬? Lass uns an deinen Erfahrungen Teil haben.
Kommentare
Super Seite, bitte weiter so :) Gut wäre noch oben im Rezeptteil Zutaten zum Ausdrucken .
Danke und Grüße
P.S.: Ausdruck-feature ist in Arbeit
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