Ein echter (sogar veganer) Klassiker. Diese Spaghetti Pomodoro sind schnell zubereitet, cremig in der Konsistenz, günstig (2,40€/Person) und schmecken einfach jedem. Als kleine Besonderheit kommen hier angebratene Karotten in die Sauce, die dem Ganzen eine angenehm süße Note geben. Abrunden kannst du das Gericht mit selbstgemachtem veganem Parmesan, der nur aus vier Zutaten besteht.
Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du das italienische Original auf deinen Teller bekommst. Viel Spaß!
Zutaten
Zutaten vorbereiten:
- Tomaten andrücken, so dass sie an einer Stelle aufplatzen und die Kerne herausschießen.
Tipp: Damit die Küche sauber bleibt, die Tomaten in einem Wasserbad ausdrücken und anschließend die Kerne mit einem Sieb zurückholen. Alternativ kannst du die Tomaten auch einfach vierteln.
- Karotten würfeln.
- Knoblauch andrücken (z.B. mit einem großen Messer oder dem Handballen) und in Scheiben schneiden.
- Basilikumblätter abzupfen.
Spaghetti kochen:
- Salzwasser zum kochen bringen und Spaghetti nach Verpackungsangabe kochen.
- Am Ende der Kochzeit das Nudelwasser in einer Schüssel auffangen oder direkt mit einer Kelle in die Pfanne mit der Tomatensauce geben (siehe nächster Schritt).
Hinweise zur Kochzeit und zu den Mengenangaben von Wasser und Salz findest du unter "Tipps".
Tomatensauce kochen:
- Zunächst das Olivenöl in einer großen Pfanne erwärmen & die Karotten für ein paar Minuten anbraten bis sich Röstaromen entwickeln.
- Danach den Knoblauch für etwa eine halbe Minute hinzugeben.
- Mit den ausgedrückten Tomaten und den Tomatenkernen ablöschen und für etwa drei Minuten ziehen lassen.
- Um die Sauce cremig zu bekommen, gibt's du das Nudelwasser und die Margarine in die Sauce.
- Die fertigen Spaghetti hinzugeben und alles einköcheln lassen. So nehmen sie den Geschmack der Sauce auf.
- Basilikum unterheben & mit Pfeffer abschmecken.
Toppings: In der Pfanne gerösteten Sonnenblumen- oder Pinienkernen, veganem Parmesan oder auch Kapern.
Tipps
Zu den Zutaten:
- Spaghetti: Vollkornnudeln sind die deutlich gesündere Wahl gegenüber "normalen" Nudeln. Beispielsweise haben sie etwa viermal mehr Ballaststoffe, machen dadurch länger satt und lassen den Insulin-Spiegel nach dem Essen nicht so schnell ansteigen (Link).
- Kochzeit der Spaghetti: Traditionell werden die Spaghetti ein paar Minuten vor Ende der Kochzeit abgegossen, so dass diese in der Sauce zu Ende garen können. Jedoch mag ich die Spaghetti aber am liebsten, wenn diese zunächst nach Verpackungsangabe gekocht werden und dann zusätzlich für ein paar Minuten in der Sauce garen. Wie ist deine Erfahrung? Schreib es mir gerne in die Kommentare ✒️.
- Frische Tomaten oder doch aus dem Glas bzw. aus der Dose? Geschmacklich ist beides eine gute Wahl. Zu beachten ist aber, dass die Tomaten aus der Dose häufig günstiger sind und frische Tomaten nicht selten in Plastik verschweißt sind. Optisch sind kleine Cocktailtomaten aber unschlagbar. Mehr dazu weiter unten unter #günstig_vegan.
- Salz: In diesem Rezept wird das Gericht nur über das Salz im Nudelwasser gesalzen. Zum einen nehmen die Nudeln das Salz im Kochwasser auf. Außerdem kommen ein paar Kellen des Nudelwassers selbst in die Sauce. Deswegen ist das Verhältnis zwischen der Wassermenge und dem Salz wichtig. Ich kann einen halben TL Salz auf ein Liter Wasser empfehlen.
- Wasser: Das Kochwasser der Spaghetti nimmt die gelöste Stärke der Spaghetti auf. Dadurch wird die Sauce in Schritt 4 schön cremig. Aus diesem Grund ist das Verhältnis von (aufgesetztem) Wasser zur Menge der Spaghetti relevant. Je weniger Wasser du nimmst, desto höher ist die Dichte an Stärke im Kochwasser. Ich finde, dass etwa 1 Liter Wasser auf 200 g Nudeln optimal sind. Außerdem: Weniger Wasser bedeutet auch, dass man weniger Energie zum Erwärmen des Wassers benötigt. Das senkt nicht nur den Stromverbrauch (und spart somit Geld), sondern schont zudem die Umwelt durch geringere CO2-Emissionen.
- Veganer Parmesan: In meinem Rezept für vegane Spaghetti Carbonara findest du ein besonders schnelles Rezept für veganen Parmesan. Die pflanzliche alternative besteht lediglich aus vier Zutaten und ist in 5 Minuten fertig.
#günstig_vegan:
Günstig und lecker lässt sich mit diesem Gericht super vereinen (Stand 2023):
- Plastikfreie Variante: 2,40€/Person
- Wenn man etwas mehr Plastikverpackung zulässt: 2,18€/Person.
Um den Preis etwas zu drücken, habe ich in der Kalkulation Tomaten aus der Dose gewählt. Die sind preislich über das Jahr hinweg stabil, deutlich günstiger als frische Cocktailtomaten und geschmacklich top. Nur optisch können sie nicht ganz mithalten. Wenn du dennoch nicht auf frische Tomaten verzichten möchtest, empfehle ich dir die Sommermonate Juni bis August, denn dann kosten sie nur knapp die Hälfte. Eine Statistik über den saisonalen Preisverlauf findest du unter diesem Link: statista.com.
#plastikfrei:
- Das Rezept lässt sich sehr einfach plastikfrei einkaufen. Wenn die Cocktailtomaten in Plastik eingeschweißt sind, kann man auf die normalen Strauchtomaten zurückgreifen oder ganze bzw. gehackte Tomaten aus der Dose nehmen.
- Zwiebeln und Knoblauch sind leider noch häufig im Plastiknetz verpackt. Zum Glück findet man Grundnahrungsmittel im öfter als Stückgut im gut sortierten Supermarkt oder auf dem klassischen Wochenmarkt.
- Spaghetti gibt es z.B. von Barilla in einer Pappverpackung. Wenn du etwas Zeit und Lust mitbringst, kannst du die Spaghetti sogar selber machen. Geschmacklich kaum zu übertreffen!
- Basilikum: Beim Gemüsehändler gibt es mit etwas Glück frischen Basilikum als Bundware. Da das Grün als Bund etwas empfindlich ist, wird es nicht selten im Kühlraum gelagert und nur auf Nachfrage herausgegeben. Daher lohnt es sich, beim Verkäufer mal nachfragen, ob sie aktuell frischen Basilikum vorrätig haben. Ansonsten gibt es manchmal auch Basilikum als TK-Ware.
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